Da Dubai an der Westküste der Vereingten Arabischen Emirate liegt und damit am Persischen Golf, der ein flaches, sandiges Gewässern bildet. Dadurch ist der Bau der Palmeninseln relativ einfach. Dafür fehlt es aber an natürlichen Riffen, so dass Tauchen hier eher unspektakulär ist. Vor den Touristenhotels wurden zwar einige künstliche Riffe angelegt, spektakuläre Tauchplätze mit einer entsprechenden Artenvielfalt sind hier jedoch nicht zu finden. Aus diesem Grund lohnt sich eine Fahrt an die Ostküste, die über den Golf von Oman Zugang zum indischen Ozean. Die Küste bildet hier das Hajar-Gebirge. Die ins Wasser ragenden, schroffen Felshänge bilden dabei ideale Lebenräume für ein reichhalte Artenvielfalt unter Wasser.
Auf der E89 durch das Hajar-Gebirge zwischen Masafi und Dibba Die
Tauchbasis ist am
le Meridien Al Aqah, etwa 150 km von
Dubai entfernt. Für die Strecke werden etwa 2,5 h benötigt. Morgens dem Sonnenaufgang entgegen, wird der Sand der Wüste durch den sich ändernden Eisenanteil immer röter, bis sich plötzlich bei
Masafi das
Hajar-
Gebirge erhebt. Die Strecke durch das schroffe
Gebirge ist allein schon eine Reise wert.
le Meridien al Aqah Mehr als fünf
Tauchplätze werden von der Basis aus angesteuert. Die erste Entscheidung viel dabei auf
Martini-Rock im Süden und
Dibba Rock im Norden der Basis, die jeweils eine halbe Stunde mit dem Schnellboot von der Basis entfernt liegen. Der Weg von einem
Tauchplatz zum anderen führte dabei wieder an der Basis vorbei, so dass man hier sogar noch mit Mittagessen versorgt wurde. Die Basis ist zudem sehr gut organisiert, die
Guides motiviert und die Ausrüstung in gutem Zustand.
Martini Rock ist ein unterirdischer Fels, der aussieht wie ein umgedrehtes
Martini-Glas. Die Tauchtiefe beträgt hier bis zu 18 m. Zu sehen gab es neben zahlreichen Korallen vor allem einzelne Rotfeuerfische. Weiterhin gibt es hier Fischschwärme zu sehen, die sich tatsächlich in Form eines Delphins formiert haben.
Schön, aber giftig: Rotfeuerfisch am Martini Rock (www.wikipedia.org)Der zweite Tauchplatz am Dibba-Rock war mit einer Tauchtiefe von 4 m recht unspektakulär, ganz im Gegensatz zur Artenvielfalt. Neben unzähligen, verschiedenen Fischen, die sich zwischen den mit Hartkorallen bewachsenen Seeboden aufhalten, bekommt man hier garantiert Riesenschildkröten sowie Schwarzspitzenriffhaie (eines dieser Exemplare namens "Riffi" lebt auch im Bochumer Tierpark) zu sehen.
Suppenschildkröte (www.wikipedia.org) Schwarzspitzenriffhai (www.wikipedia.org) Doch eigentlich galt die Suche ja
Nemo. Und tatsächlich
gabs einen Clownfisch zu sehen, der natürlich bei sich zu Hause in seiner Seeanemone hockte.
Gefunden: Clownfisch in seiner Seeanemone (www.wikipedia.org) Nach dem zweiten
Tauchgang sollte man sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, auf dem Weg zurück nach
Dubai einen Umweg über
Fujeirah, der Hauptstadt des gleichnamigen
Emirates, zu machen. Fernab von
Megastadt Dubai bekommt man hier die Gelegenheit, die ursprünglichen Emirate kennen zu lernen.
"Kaufhaus" in Sharm Marktstand, ebenfalls in Sharm