Gute Aussichten!

Manchmal erscheint es, als wäre der Wetterbericht in den Gulf-News mit Copy&Paste des vorhergehenden Tages erstellt worden...


... dies erklärt auch, warum es manchmal morgens unvorhergesehen doch bewölkt ist (Klick auf das Bild zum vergrößern).

Neulich in den Gulf-News...

Auch wenn man es nicht wahrhaben möchte: die Love-Parade macht das Ruhrgebiet selbst in den Vereinigten Arabischen Emiraten berühmt, und auch Bochum bleibt da nicht unerwähnt...

Gulf News, Sunday August 27th, 2007 (Klick, um den Text lesen zu können)

Angekommen - Die erste Woche

So, da bin ich nun angekommen. Der Flug verlief ruhig, durch die Immigration kamen wir schneller als erwartet, und schließlich bin ich auch gut in unserem Appartment angekommen. Und meine erste Autofahrt habe ich auch überlebt....

Die erste Woche verlief auf der Baustelle etwas chaotisch, da -wie es auch nicht anders zu erwarten war- viele Dinge innerhalb kürzester Zeit zu übergeben waren. Und dann sind da noch eine Menge neuer Leute aus aller Herren Länder, deren Namen und Zuständigkeiten man sich auch erst mal merken muss. Und auch wenn hier einiges an Chaos herrscht, kann man sich auf eins verlassen: den wirklich guten Kaffee holt man sich hier nicht selbst, sondern wird an den Platz gebracht. Und selbst für den Fotokopierer gibt es eigenes Personal... offensichtlich sind die Löhne hier etwas niederiger als in Deutschland, wenn man sich diesen Luxus leisten kann.

Tandem-Rüttler auf unserer Baustelle "The Palm Deira"

Unser Appartment liegt etwas abgelegen von der eigentlichen Baustelle in "The Greens" in Jumeira. Es ist eine allgemein recht neue Appartmentwohnanlage. Für Verpflegung ist den zahlreichen Restaurants gesorgt, und zum selberkochen ist auch ein Supermarkt vorhanden, in dem es alles gibt, was auch mein REWE hergibt. Und nicht weit entfernt liegt die "Mall of the Emirates", die ein bischen größer ist als das CentrO. Im Gegensatz zum CentrO gibt es hier aber eine Skihalle: Schnee in Dubai ist schon recht absurt...

In unserem Appartment herrscht WG-Leben: eine Wohnung mit mehren Schlafzimmern, einem Wohnreich mit Küche und einer Waschmaschine. Im Gegensatz zur Studentenbide gibt es allerdings einen Roomservice, der sauber macht! Fernsehprogramme gibt es auch reichlich... allerdings nur einen Deutschen. Und -wie könnte es anders sein- es ist natürlich "Das Vierte": Knight Rider, Das A-Team und Baywatch lassen grüßen. Der Fernseher hat aber meistens Sendepause, da der Pool bis 22.00 Uhr auf hat. Immerhin ist es da schon drei Stunden dunkel, so dass das Dienstags- und Donnerstagsstraining halt unter dem Sternenhimmel stattfindet. Da der Pool leider nicht gekühlt ist, habe ich nur die Anzahl der Trainingsbahnen meines Standardprogrammes beibehalten...

Meine King-Suit...

... und mein Swimming-Pool.

Gestern (Donnerstag) abend fing dann endlich das Wochenende an. Da die fast die Hälfze der Leute auf der Baustelle deutsch sprechen, ging es zusammen ins HardRock-Cafe. Eigentlich dem einzigen Platz am Ort, dafür aber mit guter Stimmung. Und es ist nah an unserer Wohnanlage. Da allerdings die 16-Streifige Sheik Zaid Road dazwischen liegt, ist trotzdem eine Fahrt mit dem Taxi erforderlich. Bei umgerechnet 3 EUR ist das aber immer noch billiger als eine Busfahrt in Deutschland.

Heute haben wir dann erstmal ausgeschlafen. Dank Zeitverschiebung von 2 Stunden konnten uns auch die Bochmer Kollegen mit ihren Anrufen nicht wecken. Schließlich ging es auf Sightseeing. Und da man sich dazu zwangsläufig im Freien und nicht in klimatisierten Räumen aufhält, haben wir heute erstmalig die Hitze von 41° richtig zu spüren bekommen. Erstmal ging es auf den schon bebauten Teil der Palm Jumeira, die allerdings eher wie eine Geisgterstadt aussieht, da scheinbar noch keine der Wohnungen bisher bewohnt ist. Aber Hauptsache, jemand hat schon mal Wasser in den Pool gelassen... das Wasser am Strand ist übrigens auch nicht gerade erfrischend: da im Bereich der Palm Jumeira durch die umlaufenden Wellenbrecher kaum ein Wasseraustausch mit dem Meer stattindet, sind die Wassertemperaturen hier entsprechend auch bei 40° - optimal zum spülen!

Neue Appartmens am Strand auf Palm Jumeira

In Dubai darf natürlich ein Halt am Burj el Arab nicht fehlen. Leider werde ich aber nicht gut genug bezahlt, um für die Zeit meines Aufenthalts hier einzuchecken, so dass es bei einem Halt geblieben ist. Der daneben liegende Strand ist zwar für alle zugänglich und eigentlich auch sehr schön, nur bei diesen Temperaturen auch niemand wirklich Lust, sich der vollen Sonne auszusetzen...

Burj el Arab und Strand

Danach sind wir weiter nach Deira zum Creek gefahren. Hier liegt wohl das ursprüngliche Dubai mit seinen engen Gassen und Basaren. Da sich die Emiratis in ihrere Luxusvillen und Hochhäuser zurückgezogen haben, leben hier nur noch die Gastarbeiter aus Indien und Pakistan, die meist auf den unzähligen Baustellen oder in den Restaurants und Hotels als billige Arbeitskräft arbeiten. Die Athmosphäre war hier aber schon recht beeindruckend und lässt sich kaum in Wort fassen. Und selbst eine Videokamera kann die Kombination aus dem Gewuhsel, Lauten und der Hitze kaum einfangen...

Handel auf einem der Souks

Windtürme sind die Vorgänger der Klimaanlage

Der Creek - Kontraste pur

Nach der ersten Woche Dubai bestätigt sich schnell das Voruteil, daß unter dem Einfluß von viel Größenwahn eine küsntliche Stadt in Wüste entsteht, in der es darum geht, alles mögliche zu übertrumpfen. Sei es der Bau riesiger künstlicher Inseln (die Form der Palmen hat den Vorteil, dass sich die Küstenlinie damit erheblich verlängert), der längsten Skihalle der Welt oder dem höchsten Haus der Welt - owbohl Burj Dubai noch nicht fertig gestellt ist, wird es den CN-Tower als höchstes Bauwerk der Welt eindeutig ablösen. Das alte Dubai wird dabei nur noch von den armen Gastarbeitern bevölkert, die auf Basaren handeln, während man in den Malls alles erdenktliche kaufen kann. Dabei ist nahezu alles im Bau: man hat den Eindruck, als würde auf 2 von 3 Hochhäusern ein Baukran stehen. Schon interessant, wie sich diese Stadt entwickelt und vor allem, wohin sie sich entwickelt. Denn irgendwie fragt man sich trotzdem, wo denn hier die eigentliche Lebensqualität ist, die wir schätzen...

Burj Dubai - zwar noch im Bau, aber bereits jetzt das höchste Bauwerk der Welt. Die Siedlung davor zeigt die krassen Gegenätze der Stadt...

So, das erste Wochenende ist vorbei, und die Zeit verging wie im Fluge. Jetzt muß ich erstmal meine Wäsche aufhängen, und morgen geht es wieder an die Arbeit...

Reisevorbereitungen

Nachdem der Flug nun gebucht ist, gibt es kein zurück mehr. Ist ja klar, daß danach erstmal von den Gewohnheiten der in Dubai lebenden Leute berichtet wird: es wird spannend, die multinationale Mentalität vor Ort kennen zu lernen. Einen Vorgeschmack auf die Fahrweisen liefert schon einmal das Video, welches von einer Überwachungskameras in einem Tunnel aufgezeichnet wurde:



Vielleicht sollte ich vor Abflug noch zum Notar gehen, um mein Testament zu verfassen :-)

Start des Blogs

Nach dem derzeitigen Stand geht es am 17. August 2007 nach Dubai und am 04. Oktober 2007 wieder zurück nach Deutschland. Sobald weitere Informationen hier vorliegen, werden diese hier veröffentlicht.