Freitag, 11. Juli 2008

Alles Gold, was glänzt

Eine ganze Straße voll millionenschwerer Geschäfte: der Gold-Souk von Dubai ist die Einkaufsadressen für die Damen aus dem Morgenland und Touristen aus dem Abendland. Schmuckstücke werden hier nach Gewicht zum aktuellen Goldkury verkauft. Am späten Nachmittag und abends füllen sich die Wege rund um den Gold Souk mit Arabern sowie aus Indiern, Afrikanern, Europäern, Amerikanern und anderen Nationalitäten.

Blick in den Gold-Souk

Mehr als 300 Juweliergeschäfte erwarten die Besucher auf engstem Raum. Brillanten, Smaragde, Saphire, Armbänder, Uhren, Ringe und Ketten in unerschöpflicher Auswahl funkeln in den hell erleuchteten Auslagen. Auch wenn die Preise immer noch sehr hoch sind, sind sie doch um bis zu 60 % günstiger als in Deutschland.

Eines der unzähligen Juweliergeschäfte

Schaufenster voller Gold

Montag, 7. Juli 2008

Abu Dhabi: Picasso im Emirates Palace

Auch wenn Dubai derzeit als das Las Vegas der arabischen Halbinsel zu sehen ist, so merken die Scheichs allmählich, dass die Touristen auch mit Kultur angelockt werden können. Hierbei rückt jedoch Abu Dhabi mehr als das kulturelle Zentrum in den Mittelpunkt als Dubai, denn hier sind sowohl ein Guggenheim-Museum als auch ein Ableger des Louvre in fester Planung.

Einen Vorgeschmack bietet die Picasso-Ausstellung in Abu Dhabi. Da es noch kein geeignete Ausstellungsorte gibt, wurden Räume im Emirates Palace bereitsgestellt. Das Märchenschloß buhlt zusammen mit dem Burj al Arab und der Town House Galleria in Mailand um den Titel 7-Sterne-Hotel. Während das Burj al Arab in die Höhe gebaut wurde, geht das Emirates Palace mit einer Gesamtlänge von ca. 1 km in die Breite. Das Gold an den Decken scheint dabei unbezahlbar, und für die Fussböden wurde eine Jahresproduktion italienischen Marmors verbaut. Die Kuppel in der Eingangshalle mißt einen Durchmesser von 42 m. Letzen Endes gehört das Emirates Palace genauso wie das Berliner Hotel Adlon zur Kempinski-Gruppe.

Die Wanderausstellung, die auch noch in Madrid, New York, Sydney, Tokio, Helsinki, Toronto und St. Petersburg Halt macht, umfaßt insgesamt 183 Exponate aus dem Musée National Picasso in Paris und gibt einen vollständigen Einblick sine Werke. Die Ausstellung läuft in Abu Dhabi noch bis zum 4. September 2008, der Eintritt einschließlich AudioGuide ist frei, dienstags ist Frauentag. Weiter Infos finden sich auf der Homepage des Emirates Palace.

Zufahrt zum Emirates Palace. Der große Torbogen ist Staatsgästen vorbehalten


Hauptgebäude des Emirates Palace von der Seeseite. In den Werbebrochuren sind die Krane im Hintergrund nicht zu erkennen

Die Kuppel in der Eingangshalle mißt einen Durchmesser von 42 m.

The Grass is Green...

... wenn es denn einmal gewachsen ist! Nur leider ist noch kein Gras vorhanden. Das hindert Die Gartendienste in Duabi aber kaum daran, Rasenmäher- und Trimmer auch schon mal im Wüstensand bereitszuhalten.

Dienstag, 1. Juli 2008

impressionen vom finale

Die Euro 2008 hat natürlich auch vor Dubai keinen Halt gemacht, zumal zahlreiche Europäer hier ihrer Arbeit nachgehen. Lediglich die Briten, die in Dubai am meisten vertreten sind, haben wenig Interesse an der Meisterschaft gezeigt. Auch wenn die Spiele wie in Deutschland im Kollektiv beim Rudelgucken angesehen wurde, so ist der wesentliche Unterschied, dass alle beteiligte Nationen etwa ausgeglichen das Spiel verfolgten, was der Atmosphäre eine besondere Internationalität gab. Ein guter Ort fürs Public Viewing war die Barasti Bar in der Dubai Marina. Die Exklusivität gab sich dadurch, dass der Einlass ab zehn Uhr (Ortszeit) beschränkt wurde. Wer zu spät kommt, mußte halt lange in der Schlange warten und hat ggf. sogar den Anfang des Spiels verpaßt. Alternativ wird man bei Zahlung eines Trinkgeldes an den Türsteher als VIP-Gast an der Schlange vorbeigeführt... mir Korruption kommt man in Dubai halt immer weiter.

Die Leinwand selbst stand direkt im Yachthafen, und seitlich neben der Leinwand mit Ballack&Co. war der Blick zwischen den Palmen (Pflanze) und Masten der Yachten frei auf Palm Jumeirah (künstliche Insel), während vor der Leinwand die Fans Schischa-rauchend auf der Wiese lagen - in recht chilliger Atmosphäre. Bei jedoch recht hohen Temperaturen um die 35°C blieb kein Fan-Trikot trocken...

Fans in der Barasti-Bar vor der Skyline der Dubai Marina...

Leinwand zwischen Palmen und Yachten, im Hintergrund Palm Jumeirah

Auch in Dubai sieht man zuweilen Deutsche Fahnen an den Autos

An dieser Stelle sei auf eine Kolumne in einer großen Deutschen Tageszeitung verwiesen, dessen Autor die Spiele wohl in der gleichen Kneipe nachvollzogen hat.